Anbindung von Sensoren an INGRADA BürgerGIS: Ein Schritt in Richtung SmartCity
Die Stadt Marburg schreitet mit hohem Tempo in Richtung einer technischen Zukunft und setzt auf innovative Technologien, um die Lebensqualität ihrer Bürger zu verbessern. Im Rahmen der SmartCity-Initiative hat Marburg damit begonnen, verschiedene Sensoren in das INGRADA BürgerGIS, dem öffentlich zugänglichen Geoportal der Stadt Marburg, zu integrieren.
Die Vernetzung der Sensoren mit dem BürgerGIS liefert aktuelle Informationen zu den jeweiligen Standorten und ermöglicht so eine verbesserte Analyse und Nutzung der Daten für unterschiedliche Anwendungen im städtischen Raum, da die Sensordaten in Echtzeit geliefert werden.
Die Rolle des BürgerGIS in SmartCity
Das BürgerGIS der Stadt Marburg dient als webbasierte Anwendung, die verschiedene geografische Daten zusammenführt und für Bürger, Betriebe, Vereine sowie für die Verwaltung der Stadt zu jeder Zeit und ortsunabhängig zugänglich macht. Es unterstützt die Stadtplanung, den Katastrophenschutz, die Verkehrssteuerung und einige andere Bereiche, indem das GIS aktuelle und präzise Informationen bereitstellt. Durch die Einbindung von Sensoren wird das INGRADA GIS umfangreich erweitert und bietet noch mehr Potenzial für eine datengetriebene Stadtentwicklung.
"Durch die fortschreitende Digitalisierung und die Integration innovativer Technologien können Städte nicht nur effizienter verwaltet werden, sondern auch die Lebensqualität ihrer Bewohner erheblich verbessern. Marburg zeigt, wie der gezielte Einsatz von Sensorik und Geoinformationssysteme dazu beitragen können, eine lebenswerte und nachhaltige städtische Umgebung zu schaffen. Somit ist das BürgerGIS der Stadt Marburg ein Modellprojekt, das auch anderen Städten und Gemeinden als Vorbild dienen kann.", so der Geschäftsführer von Softplan Jörg Tieben.
Bodensensoren für eine nachhaltige Stadtentwicklung
Bodensensoren erfassen Daten zur Bodenfeuchtigkeit, Temperatur und weiteren relevanten Parametern, die für die Pflege und Bewirtschaftung von Grünflächen, Parks und landwirtschaftlich genutzten Flächen von Bedeutung sind. Durch die Integration der Bodensensoren in das BürgerGIS können Stadtplaner und Gärtner in Echtzeit auf spontane Veränderungen reagieren und somit beispielsweise Bewässerungssysteme effizient steuern. Dies spart nicht nur Wasser, sondern trägt auch zu der Gesunderhaltung von Pflanzen bei und reduziert die Kosten der Stadt.
Umweltsensoren für eine bessere Luftqualität
Ein weiteres Element der SmartCity-Initiative der Stadt Marburg ist der Einsatz von Umweltsensoren, die kontinuierlich die Qualität der Luft überwachen. Diese Sensoren messen die klimatischen Bedingungen wie die Umgebungstemperatur und die Luftfeuchtigkeit. Die gesamten Daten werden in das BürgerGIS eingespeist und ermöglichen eine detaillierte Analyse der Luftqualität in verschiedenen Stadtteilen. Auf dieser Grundlage können gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität ergriffen werden.
Parksensoren für öffentliche Parkplätze für Menschen mit Behinderung
Die Integration von Parksensoren in Marburgs SmartCity-Konzept stellt eine deutliche Verbesserung der Mobilität für Menschen mit Behinderungen dar. Diese Sensoren erfassen die Belegung von barrierefreien Parkplätzen in Echtzeit und übermitteln die Informationen an das BürgerGIS. Um die Suche nach Parkplätzen zu erleichtern, können Betroffene aufgrund der webbasierten Anwendung einen flexiblen Zugriff auf die städtischen Ressourcen haben.